ALL INCLUSIVE

 

KURZVORSTELLUNG

‚All Inclusive’ ist eine „Spielfilmdokumentation".

Die erfolglose Autorin Britta Lang ist verzweifelt. Sie ist Mitte 30, sieht aus wie knappe 16, wird nicht ernst genommen und ihre Literatur wird ausschließlich von ihr selbst gelesen. Zu dem leugnet sie auch noch ihre Homosexualität, und auch der Suizidgedanke ist ihr in letzter Zeit immer häufiger in den Sinn gekommen.

Doch Britta ist eine „Kampfsau", die sich nicht unterkriegen lässt, wie sie sich selbst oft erzählt, und so scheint ihr das Glück auch hold, als sie auf einer Szeneparty mit dem jungen aufstrebenden Lebenskünstler Matthias Z. ins Gespräch kommt. Er erzählt ihr von einem Surftrip auf den Kanarischen Inseln mit seinen Künstlerfreunden. Die naive Britta sieht „die jungen Unverbrauchten" als Chance für neue Inspiration für den Roman, der ihr zum Durchbruch verhelfen soll, und beschließt mitzufliegen. Um das Erlebte festhalten und danach sezieren zu können, nimmt sie ihre kleine Canon Handycam mit an Bord. Noch nicht einmal im Urlaubsdomizil angekommen dokumentiert diese auch, wie sich die jungen intelligenten Männer plötzlich zu sogenannten post-pubertierenden, pseudo-intelektuellen Proleten wandeln. Menschliche Abgründe tun sich auf... alles inklusive...

 

BEHIND THE SCENES

„Die Idee war nicht zuletzt etwas Fiktives so dermaßen Real aussehen zu lassen, dass unser aller Ruf in Gefahr steht."

Das klingt wie eine gewöhnliche Ausrede für einen bösen Fauxpas. Tatsächlich ist mit ‚All Inklusive’ ein Werk gelungen, das einen Cocktail irgendwo zwischen Jean-Teddy Philippes ‚Les documents interdit’, ‚Blairwitch Project’ und einem Schuss Hohnspott á la gefälschte Reality-Dokumentationen (z.B. Abschlussklasse usw.) bietet. Soviel ist schon jetzt in der Postproduktion klar.

Die Idee, die im Übrigen wirklich auf einer Feier entstand, schien anfangs vor allem deswegen lukrativ, weil ein „Urlaub" damit zu verbunden sein schien. Dass die beteiligten Protagonisten nach Beendigung der einwöchigen Dreharbeiten auf der Insel einen zweiwöchigen Erholurlaub in Österreich brauchten, ist eine Tatsache die niemanden nach Betrachten von ‚All Inklusive’ wundern wird.

Da der Film zu einem großen Teil ohne fixes Drehbuch oder Storyboard gedreht wurde, und sich die meisten Protagonisten vor dieser Woche noch nie gesehen hatten, war es uns wichtig die realen Namen zu verwenden, um unnötige Outtakes zu vermeiden und bestmöglichste Authentizität zu gewährleisten. Dass das ein Risiko beherbergt, war allen Darstellern bewusst, „es hat sich aber in jedem Fall gelohnt das Ding zu drehen!", (nicht) zuletzt weil es eine einzigartige Erfahrung bot.

 

TECHNISCHE DATEN

Produktionsjahr: 2007/2008
Genre: (Kurz)film
Länge: 100 Minuten
Bildformat: 16:9
Audio: Stereo
Sprache: Deutsch

 

BETEILIGTE

Britta Isabel Lang
Konzept, Regie, Drehbuch, Kamera, Darstellerin

Matthias Zuder
Co-Regie, Drehbuch, Kamera, Schnitt, Darsteller

Bernhard Leitner
Darsteller

Weitere Beteiligte:
Dessie Chazes, Dhina Sachs, Hannes Leitenbauer, Phil Dobrowsky, uvm.